Seit einigen Wochen - ja schon fast Monaten - beschäftigt uns als Dorfpionierinnen und Dorfpioniere die Weiterentwicklung von Urbane Dörfer. Vier Jahre nach der Gründung unser Bottom-up-Initiative stossen wir aufgrund des Wachstum an eine Systemgrenze. Wir sind aus den Kinderschuhen hinausgewachsen, es sind erste Projekte da und schon lange kann nicht einfach mehr alles ehrenamtlich erledigt werden. Das natürlichste wäre nun einfach als Genossenschaft Personen anzustellen und den Betrieb zu "professionalisieren" aber würden so viel von unserer Kultur und DNA verlieren.
Wir haben uns also die Frage gestellt, wie Urbane Dörfer in eine grössere professionelle Reife mit mehr unternehmerischer Umsetzungskapazität kommt UND gleichzeitig die Community-Basis, die Innovation und die Agilität erhalten kann, welche uns als selbstorganisierte Bottom-Up Bewegung bis zu diesem Punkt getragen haben.
Matthias Tobler hat diese Frage in einen CAS Change Management an der Berner Fachhochschule mitgenommen und mit Virve Resta, Angelika Koprio und Max Zulauf geniale Mitstudierende gefunden, welche uns als Urbane Dörfer im nächsten Schritt unserer evolutionären Entwicklung begleitet haben. Urbane Dörfer ist sich stetig am wandeln - in den letzten Monaten aber viel bewusster und intensiver. In vier Artikeln geben wir Einblick in diesen Change. Wir fassen diese etwas länger um euch aber auch anderen Organisationen in ähnlichen Situationen einen Einblick zu geben. Die Transparenz mag dabei erstaunen – ist aber Ausdruck unserer Haltung, Wissen zu teilen und gemeinsam zu lernen.